Kurzbiografie
Geburt:
Heidemarie „Heidi“ Hecker wurde am 15.09.1943 in Seebad Ahlbeck, Kreis Wolgast, jetzt Heringsdorf als Tochter der Lieselotte Hapke, geborene Schmitz, und Walter Hennen geboren.
Kindheit/Jugendzeit:
Durch den 2. Weltkrieg bedingt, verschlug es die Familie nach Wartenberg in Bayern.
Heidi wuchs in Wartenberg mit Ihren 4 Halbgeschwistern, Dieter Krippner, Peter Hapke, Hans Joachim „Jochen“ Hapke und Heiko Hapke auf und nahm sich ihren jüngsten Halbbruder Heiko an, den sie umsorgte wie es eigentlich nur eine Mutter macht.
Freundschaften:
In ihrer Jugendzeit freundete sie sich mit Franziska „Fannerl“ Pöppel aus Wartenberg an. Diese Freundschaft bestand bis zum Tode von Heidi.
Hochzeit:
Wartenberg liegt unweit von Erding, wo ihr späterer Ehemann Manfred Hecker bei der Luftwaffe stationiert war und die beiden sich kennenlernten.
Schon kurz darauf wurde Heidi schwanger und die beiden heirateten am 14.12.1962.
Kinder:
Ihr gemeinsamer Sohn Dieter wurde am 29.04.1963 in Erding geboren.
Wohnungen/Wohnorte:
Kurze Zeit später zog die kleine und junge Famile nach Kassel, zuerst zu Manfred‘s Eltern nach Kassel-
Man bemühte sich um eine eigene Wohnung und fand diese in Kassel-
Kinder:
Am 10.09.1964 kam der zweite Sohn Michael zur Welt und am 09.12.1965 die Tochter Gabriele, beide wurden in Kassel geboren.
Wohnungen/Wohnorte:
Nun wurde die Wohnung in Wolfsanger im Fischerpfad zu klein für die fünfköpfige Familie und man zog 1967 in das Neubaugebiet der Neuen Heimat nach Brückenhof in die Heinrich-
Freundschaften:
Christine Ponocny ist eine ihrer längsten und engsten Freundinnen aus dieser Zeit, die bis zum heutigen Tag bestand hat.
Beim ersten größeren Urlaub außerhalb Deutschlands, im Jahre 1976 lernten die Familie Hecker dann eine weitere junge Kasseler Familie kennen, die Familie Greiling und man schloss Freundschaft. Helga Greiling zählt auch zu einer ihrer besten und engsten Freundinnen.
Wohnorte/Eigenes gemeinsames Haus:
Nach Jahren der Entbehrung, Manfred hecker, musste bis zu 3 verschiedene Jobs am Tag machen, um die Familie zu versorgen, wendete sich das Blatt und Manfred nahm eine Stelle bei der Versicherung Allianz an. Schnell etablierte er sich und war einer der 30 besten Mitarbeiter in ganz Deutschland, was sich auch im Verdienst wiederspiegelte.
1981 kauften sich die Eheleute Hecker ein eigenes Haus in Obervellmar, wo Heidi sehr schnell in der Nachbarschaft beliebt wurde und viele Freundschaften schloss. Die meisten dieser Freunde und Nachbarn sind vor Heidi von uns gegangen.
Häusliche Gewalt durch Ehemann:
In Ihrer Ehe gab es oft Gewalt so, dass Heidi sich im Jahr 2015 von Manfred trennte und einige Monate erst einmal bei ihrem Sohn Dieter in Göttingen unterkam. Sie war nach der letzten häuslichen Gewalttat ihres Ehemannes, mehrere Monate traumatisiert.
Erste eigene Wohnung:
Nach 6 Monaten ging es ihr dann endlich so gut, dass sie sich eine eigene Wohnung in Kassel Wolfsanger in der Wolfsangerstrasse nahm, da sie im selben Ort wohnen wollte, in der ihr geliebtes Enkelkind Joelina lebt, die Tochter von Heidi’s Sohn Michael und seiner Frau Petra.
Reisen:
Heidi blühte auf und unternahm gemeinsam mit ihren Sohn Dieter etliche Reisen, u.a. nach Tunesien und Ägypten, aber auch mit ihrem Sohn Michael, dessen Frau Petra und Enkelkind Joelina reiste Heidi u.a. nach Mallorca und Fuerteventura.
Zweite eigene Wohnung:
Im Februar 2019 zog Heidi dann in ihre letzte Wohnung in Kassel-
Interessen/Hobbies:
Heidi unternahm gerne und möglichst viel mit ihrem Enkelkind Joelina. Sie gingen z.B. in die Pferdeshow Appassionata, weil Joelina eine große Pferdenärrin ist und selbst reitet. Sie besuchten den Zirkus FlicFlac oder fuhren zum Edersee, um dort mit der Sommerrodelbahn und einen Boot zu fahren, was für Heidi eine Mords Gaudi war.
Darüber hinaus ist Heidi ein großer Schlager-
Ihr Sohn Dieter war selbst Rocksänger und Heidi hatte bis zu ihren gemeinsamen Urlauben kein Konzert in Europa besuchen können. Im Urlaub wohnte Heidi deshalb den Liveauftritten ihres Sohnes 2017/2018 in Tunesien und 2018/2019 in Ägypten bei. Heidi war stolz auf ihren Sohn, was Heidi auf ihrem Facebook-
2015 wohnten Heidi und ihr Sohn Dieter der Beerdigung von Heidi’s ältesten Halbbruder Dieter Krippner in München bei und 2019 die Beerdigung ihres jüngsten Halbbruders Heiko Hapke in der Erdinger Umgebung. Bei letzterer Beerdigung, konnte Heidi zum einen nach Jahrzehnten, ihren zweitältesten Halbbruder Peter Hapke wieder treffen und sich aussprechen. Zum anderen ermöglichte Dieter seiner Mutter Heidi, dass die beiden nach Wartenberg fuhren, wo Heidis beste und längste Freundin Franziska „Fannerl“ Pöppel aus ihrer Jugendzeit noch lebt. „Fannerls“ Mann teilte den beiden mit, dass „Fannerl“ auf dem Wartenberger Fest in einem Festzelt sei. Also fuhren die beiden dorthin und fanden „Fannerl“. Als der Platz neben „Fannerl“ frei wurde, setzte Heidi sich frech daneben, schaute „Fannerl“ an und sagte zu ihr: „Kennst mi nimmer?“
Jo, wer bist denn Du? entgegnete „Fannerl“ der Heidi und Heidi antwortete: „I bin di Heidi“. „Welche Heidi, die Hapke Heidi?“ fragte „Fannerl“ wiederum. „Ja!“ antwortete Heidi. „Fannerl“ sagte dann nur noch: „Jo mei, die Hapke Heidi….wie lang is des her, das wir uns gesehen hamm, 30 Jahr?“ Und beide lagen sich in den Armen.
Damit hatte Dieter, seiner Mutter gleich zwei große Wünsche erfüllen können. Zum einen ihren Halbbruder Peter zu treffen, und zum anderen ihre langjährige beste Freundin „Fannerl“ nochmal sehen zu dürfen.
Gemeinsam unternahmen Dieter und Heidi 2015 Ausflüge nach Hannoversch Münden, zur Sababurg in den Tierpark oder 2023 in den Schmetterlingspark Uslar. Aber auch einen Besuch des Kasseler Weihnachtsmarkt hatten die beiden noch 2022 unternommen, wenn auch dies bereits für Heidi beschwerlich war.
Ab Ihren zweiten Herzinfarkt in Kombination mit Herzkammerflimmern in 2020 musste Heidi dann regelmäßig und mindestens drei mal pro Woche zur Dialyse, manchmal auch noch öfters. Dadurch waren keine großen Aktivitäten mehr möglich. Reisen schon gar nicht. Man merkte Heidi an, dass ihr dies fehlte.
Umso mehr freute sich Heidi über jeden Besuch ihrer Kinder, Schwiegertochter und Enkelkind. Sie pflegte auch eine gute Nachbarschaft in dem Mietshaus und Umgebung und war dort sehr beliebt. Selten waren kleinere Halbtags-
Heidi hatte noch zwei große Wünsche:
1. Heidi wollte noch einmal ihren Geburtsort Swinemünde (Seebad Ahlbeck) sehen
2. ihren letzten lebenden Halbbruder Peter noch einmal treffen sehen, der auch Dieter’s Patenonkel ist.
Leider blieb ihr dies verwehrt, da es die häufigen Dialysen pro Woche nicht zuließen.
Wie war Heidi:
Heidi war gerne zu Scherzen aufgelegt. Im Urlaub mit Dieter klopfte sie an seine Hotelzimmertüre und rannte dann schnell weg um sich zu verstecken. Von dort freute sie sich dann, wenn Dieter die Türe aufmachte und keiner davor stand.
Heidi konnte sich aber auch über die kleinen Dinge des Lebens freuen, wie z.B. die Blumenwiese damals in Harleshausen (siehe unter Fotos), aber auch über einen toll dekorierten Essenstisch in Tunesien oder wenn Heidi Menschen nach langer Zeit wieder traf.
Fotos oder Videos aus Urlauben und Ausflügen schaute sich Heidi gerne an und schwelgte in Erinnerungen. Schlagermusik war ihre große Leidenschaft, Heidi konnte sich aber auch für Rockmusik begeistern.
Heidi hatte ein Mordsgedächtnis, sie konnte sich an Sachen ausführlich erinnern, die andere bereits vergessen hatten, weil diese schon sehr lange zurück lagen.
Heidi war auch eine Löwenmutter. Sie warf sich vor ihre Kinder, um diese zu schützen, wenn Gefahr in Anzug war und steckte dafür sogar Prügel von ihrem Mann ein, nur damit keines ihrer Kinder Schläge bekommt.
Sie war hilfsbereit zu jeder Zeit, konnte gut mit Geld umgehen, verzichtete für ihre Kinder selbst auf Annehmlichkeiten, wie ein neues teureres Kleid und griff lieber zu einem preisgünstigen Kleid, um ihren Kindern möglichst alles bieten zu können.
Erkrankungen:
Im Oktober 2019 erleidet Heidi ihren ersten Herzinfarkt, bekam vier Bypässe und eine neue Herzklappe. Mit 13 kg weniger Muskelmasse kam Heidi dann in die Reha. Dort stürzte Heidi so unglücklich, zog sich einen Oberschenkelhalsbruch zu und erhielt eine Hüftgelenkprothese.
6 Tage war Heidi aus der Reha raus und mit Dieter gerade beim Nephrologen zum Schand spülen, da erlitt Heidi ihren zweiten Herzinfarkt in Kombination mit Herzkammerflimmern.
Nun bekam Heidi auch noch einen Defibrillator implantiert und musste seitdem regelmäßig mehrmals die Woche zur Dialyse.
Als ob dies nicht schon reichen würde, diagnostizierte man Heidi im Diakonissenkrankenhaus Kassel im Oktober 2024 einen bösartigen Darmtumor, wobei ihr großzügig Darm entfernt wurde und sie einen künstlichen Darmausgang erhielt.
Mit dem künstlichen Darmausgang haderte sie und hoffte, dass dieser so schnell wie möglich wieder rückgängig gemacht würde. Auch merkte man ihr an, dass bereits in der Reha, ganz besonders aber nach der Reha der Lebenswille nicht mehr stark genug war.
Gestorben:
Am 28.12.2024 wurde Heidi Hecker früh in der Nacht dann als Notfall ins Krankenhaus gebracht. Auf dem Weg dorthin wurde Heidi 40 Minuten lang vergeblich reanimiert und verstarb um 02:47 Uhr.
Sie hinterlässt 3 Kinder, Dieter, Michael, Gabriele, ihre Schwiegertochter und gute Freundin Petra und ihr über alles geliebtes Enkelkind Joelina.
Heidemarie Hecker wurde 81 Jahre und wird immer unvergesslich bleiben.